Das HoHo Wien, das in der Seestadt Aspern einen markanten städtebaulichen Akzent setzt, ist mit seiner Gesamthöhe von 84 Metern das derzeit höchste Holzhochhaus in Österreich. Der Holz-Hybridbau, der ein Hotel, Büros und Gewerbeflächen beherbergt, hat nicht nur aufgrund seiner Höhe Vorbildcharakter, sondern überzeugt auch durch seine Ausführungsqualität, sein einfaches Grundkonzept und die strategische Herangehensweise in der Planung sowie behördlichen Abstimmung. Gemeinsam mit der Stadt Wien haben Bauherrin, ArchitektInnen und FachplanerInnen (Tragwerk, Brandschutz) die Möglichkeiten des Holzbaus in dieser Gebäudeklasse beharrlich ausgelotet und realisierbare Lösungen vor allem im Hinblick auf die komplexen Brandschutzanforderungen gefunden.
Die Tragstruktur besteht aus vier Komponenten: dem massiven Erschließungskern, vorgefertigten Wandelementen aus Brettsperrholz mit bereits eingebauten Holz-Alu-Fenstern, einem Kranz aus Stahlbetonrandträgern und vorgefertigten Holz-Beton-Verbunddecken. Der geforderte Feuerwiderstand der Konstruktion wird im HoHo Wien durch kleine Brandabschnitte und die entsprechende Dimensionierung der Holzbauteile erreicht. Was in dieser Gebäudeklasse möglich war, sollte für niedrigere Gebäude längst selbstverständlich sein: Holzsichtigkeit an Wänden, Decken und Stützen. Von der schönen Raumwirkung kann man sich hier überzeugen.
Verwendete Fertigteile
XC® living 160 | 120,
XC® living 180 | 120 Deckenelemente
MM crosslam® Dachelemente
Maba FTI Fertigteilelemente
(Träger, Treppen)
Menge XC® Elemente: 16.500 m²
Ausführendes Unternehmen: Handler Bau GmbH
Besonderheit:
24 Stockwerke | 84 m Höhe, Einbau von Sprinkler- und BMA in XC® Elemente; Versagensfolgenklasse CC2 nach EN 1990; Brandversuche und Schallprüfungen
Architekt/Planer: RLP Rüdiger Lainer + Partner, Wien / RWT ZT Richard Woschitz, Wien
Bauherr: CETUS Baudevelopment GmbH